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1316. August 6. Breslau im Klarenkloster.

Oct. id. Aug.

Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr zu Liegnitz, bekennt, dass vor ihm Günter von Blankenberg die 7 1/2 Mk. Einkünfte, die er von seinem Vater weiland Günter von Blankenberg ererbt hat, auf dem Hain, der Bürgerwald genannt, bei der Stadt Grottkau, vom Erbvogt und den Rathmannen von Grottkau zu bezahlen, dem Klarenkloster zu Breslau zu Händen der Aebtissin Hedwig testamentarisch aufgelassen habe. Der Herzog bestätigt diese Schenkung mit der Bestimmung, dass der Zins auch zu zahlen sei, wenn der Wald in der Zukunft zum Theil oder ganz niedergeschlagen würde.

Z.: Konrad Offizial, Waldco Scholastikus, beide Bresl. Domherren, Luther von Schryberdorf, Cristan von Girhardsdorf, Steffan von Parchowicz, Mathias von Molheym Bresl. Bürger, und Konrad von Zhesschow herzogl. Notar und Ausfertiger dieses.


Kopialbuch des Klarenstift aus dem XIV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 23 fol. 220 mit der nachträglichen Randbemerkung, dass am 18. Febr. 1592 dieser Zins mit 100 schweren Mark abgelöst worden sei. Die Originalquittung der Aebtissin Christina vom 20. Febr. 1592 ist im Bresl. Staatsarch., Urk. der Stadt Grottkau Dep. No. 134.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.